Dieses Naturdenkmal der Altai Region wurde im Jahr 1984 von A.P. Okladnikow entdeckt. Die Höhle befindet sich am südwestlichen Sibirjatschiha-Dorfrand am linken Ufer des Anuj-Nebenflusses Sibirka.

Nach den Ergebnissen der Radiokarbonmethode-Untersuchungen sind die hier gefundenen archäologischen Steinartefakte von 33.500 bis 44.800 Jahre alt. In den Pleistozän-Ablagerungen wurden fossile Überreste von Hominiden (Neandertaler) gefunden. Daraus ist zu schließen, dass die Okladnikow-Höhle die östlichste der bekannten Lebensräume der Neandertaler ist.

Die Höhle besteht aus einer Reihe von miteinander verbundenen Hohlräumen, überhängenden Felsen, Kavernen und fünf Galerien. Der Eingang zur Höhle ist breit, einige Meter weiter verengert er sich zu einer schmalen Öffnung, so dass man nur auf allen Vieren weiter kriechen kann.