Das Naturschutzgebiet "Lebedinyj" ist ein Schutzgebiet für Schwäne mit einer Gesamtfläche von mehr als 30.000 ha in dem Sowjetskyj Rayon der Altai Region. Von den Zonen, die von einem Kontinentalklima bestimmt werden, ist Altai die einzige Region Russlands, wo Schwane auch überwintern. Im Altaier Vorgebirge liegen mittelgroße, eisfreie Seen. Auf dem Grund entspringen Quellen, deren klares Wasser deutlich zu sehen ist. Es ist ganzjährig +4 bis +6° С warm. Seit 1967 überwintern hier wilde Schwane und seit 1973 existiert das Naturschutzgebiet "Lebedini", das neben den Seen auch eine 96 km lange Strecke des Flusses Katun und zirka 70 Inseln einschließt. Jeden Winter leben dort mehr als 320 Schwane und etwa 2000 Wildenten. Im April fliegen die Vögel in die Polargebiete, um dann im Herbst mit ihren Nachkommen wieder in den Altai zurückzukehren.

Die Schwanenseen sind ein Naturdenkmal. Diese verborgene Ecke am linken Ufer des Katun ist nach wie vor fast unberührt, obwohl die Seen von solchen Tourismuszentren, wie Kurort Belokuricha, nur 40 km entfernt sind. Viele Menschen möchten diesen einzigartigen Ort besuchen, allerdings werden im Naturschutzgebiet nur organisierte und keine privaten Exkursionen durchgeführt. Die Rundgänge im Naturschutzgebiet sind für Touristen kostenlos. Außerdem wurde kürzlich eine Touristenherberge eröffnet, die 15 km entfernt vom See liegt. Es ist noch vorgeplannt, die Ökologie-Routen durch das Naturschutzgebiet auszubauen und Forschungstourismus sowie Zusammenarbeit mit Sanatorien und Tourismus-Firmen in Belokuricha und Bijsk zu starken. Vieles lässt darauf hoffen, dass der See Lebedinnoje neben dem Telezker See und der Denisova-Höhle bald in die Liste der beliebtesten Exkursionen im Altai aufgenommen wird.